Steuerelemente für das Zeitverhalten im Informationsfenster „Eigenschaften“
Für Medienebenen (Filmclips und Standbilder) sind im Informationsfenster „Eigenschaften“ Parameter für das Zeitverhalten verfügbar. Klicken Sie rechts neben der Kategorie „Zeitverhalten“ auf „Anzeigen“, um die Steuerelemente für ein ausgewähltes Objekt einzublenden. Sind mehrere Objekte des gleichen Typs ausgewählt, können nur Parameter mit den gleichen Werten bearbeitet werden. Wenn verschiedene Typen von Objekten ausgewählt sind, beispielsweise ein Clip und ein Text, sind die Steuerelemente für das Zeitverhalten nicht verfügbar.
Hinweis: Standbilder und andere Ebenen ohne zugehörige zeitliche Dimension besitzen weniger Steuerelemente für das Zeitverhalten (es können nur die In- und Out-Punkte und die Dauer geändert werden).
Das Informationsfenster „Eigenschaften“ enthält die folgenden Steuerelemente für das Zeitverhalten:
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Geschwindigkeitsanpassung: Ein Einblendmenü, das festlegt, wie die Zeit im Clip neu verteilt wird. Zwei Menüoptionen stehen zur Auswahl:
Konstante Geschwindigkeit: Für die Geschwindigkeit des gesamten Clips wird derselbe Wert verwendet.
Variable Geschwindigkeit: Animiert die Geschwindigkeit des Clips im Zeitverlauf.
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Geschwindigkeit: Ein Werteregler zum prozentualen Festlegen der Geschwindigkeit des Clips. Der Standardwert ist „100%“. Bei Werten unter 100 Prozent wird der Clip verlangsamt wiedergegeben und überschreitet damit die für die Clipdauer festgelegte Zeit. Bei Werten über 100 Prozent wird der Clip beschleunigt wiedergegeben und unterschreitet damit die für die Clipdauer festgelegte Zeit.
Dieser Parameter wird nur angezeigt, wenn für „Geschwindigkeitsanpassung“ die Einstellung „Konstante Geschwindigkeit“ ausgewählt ist.
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Retime-Wert: Ein Werteregler dient zum Anpassen des Zeitwerts des Clips an einem gegebenen Bild. Bei einer Einstellung von „Geschwindigkeitsanpassung“ auf „Variable Geschwindigkeit“ werden am ersten und letzten Bild des Clips zwei Keyframes erstellt. Die beiden Standard-Keyframes stehen für eine zu 100 % konstante Geschwindigkeit. Durch das Hinzufügen von Keyframes zu diesem Parameter und das Zuweisen unterschiedlicher Retime-Werte zu diesen Keyframes wird die Geschwindigkeit des Clips entsprechend gesteigert.
Dieser Parameter wird nur angezeigt, wenn für „Geschwindigkeitsanpassung“ die Einstellung „Variable Geschwindigkeit“ gewählt wurde.
In-Punkt: Dieser Werteregler legt den In-Punkt der Ebene fest (sowohl bei konstanter als auch bei variabler Geschwindigkeit). Wird dieser Parameter geändert, verschiebt sich der In-Punkt der Ebene zum angegebenen Bild, ohne dass dadurch die Dauer der Ebene beeinflusst wird.
Out-Punkt: Dieser Werteregler legt den Out-Punkt der Ebene fest (sowohl bei konstanter als auch bei variabler Geschwindigkeit). Wird dieser Parameter geändert, verschiebt sich der Out-Punkt der Ebene zum angegebenen Bild, ohne dass dadurch die Dauer der Ebene beeinflusst wird.
Dauer: Werteregler zum Einstellen der Gesamtdauer der Ebene. Wurde für „Geschwindigkeitsanpassung“ die Einstellung „Konstante Geschwindigkeit“ gewählt, hat eine Änderung der Dauer auch Auswirkungen auf die Einstellungen „Geschwindigkeit“ und „Out-Punkt“. Wurde für „Geschwindigkeitsanpassung“ die Einstellung „Variable Geschwindigkeit“ gewählt, hat eine Änderung der Dauer keine Auswirkungen auf die Wiedergabe mit variabler Geschwindigkeit.
Rückwärts: Mit diesem Markierungsfeld wird gesteuert, ob der Clip rückwärts abgespielt wird.
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Bildüberblendung: In diesem Einblendmenü wird die Methode für die Festlegung der Überblendung des Bilds zwischen den einzelnen Bildern der Wiedergabe festgelegt. Das Einblendmenü „Bildüberblendung“ enthält die folgenden Optionen:
Ohne: Das Bild aus dem Originalclip, das dem gewünschten Ausgangsbild am nächsten liegt, wird angezeigt.
Füllmethode: Dies ist die Standardeinstellung. Zeigt eine Überblendung der einzelnen Pixel nebeneinander liegender Bilder an.
Bewegungsunschärfe-Überblendung: Auf die überblendeten Bilder wird ein Algorithmus zur Erzeugung einer Bewegungsunschärfe angewendet.
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Optischer Fluss: Mithilfe eines optischen Flusses werden die beiden Bilder überblendet, die das Bild am gewünschten Zeitpunkt umgeben. Die Verwendung dieser Methode wirkt sich entscheidend auf die Wiedergabeleistung aus. Damit die Bilder richtig angezeigt werden, analysiert Motion den Clip, um die Bewegungsrichtung der Pixel festzustellen. Nur der Teil eines im Projekt verwendeten Clips (der Clip zwischen den In- und Out-Punkten) wird analysiert. Bei Auswahl von „Optischer Fluss“ wird unten links im Canvas ein Analyseanzeiger eingeblendet.
Wenn Sie das Projekt wiedergeben, bevor die Analyse abgeschlossen ist, wird der Clip so angezeigt, als wäre „Bildüberblendung“ auf „Ohne“ eingestellt. Sobald die Analyse beendet ist, wird die Analyseanzeige wieder ausgeblendet und der Clip wird richtig wiedergegeben. Sie können die Analyse mit optischem Fluss für mehrere Clips gleichzeitig ausführen. Die Clips werden der Reihenfolge nach verarbeitet – der erste Clip, der analysiert wird, wird zuerst verarbeitet, usw.
Hinweis: Je mehr Bewegung in einem Clip enthalten ist, desto länger dauert die Analyse.
Informationen zum Anhalten, Neuanordnen oder Stoppen einer Clipanalyse finden Sie unter Verwalten der Retiming-Analyse.
Wichtig: Wenn Sie Interlace-Material (Zeilensprungverfahren) importieren und die Einstellung „Optischer Fluss“ für die Bildüberblendung verwenden, achten Sie darauf, dass für den Parameter „Halbbilddominanz“ (im Informationsfenster „Medien“) der richtige Wert angegeben ist. Andernfalls kann es nach der Zeitanpassung zu Bildartefakten kommen.
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Endbedingung: Ein Einblendmenü, in dem Sie festlegen können, wie die Wiedergabe am Ende des Clips fortgesetzt wird. Vier Optionen stehen zur Auswahl:
Ohne: Dies ist die Standardeinstellung. Die Dauer der Ebene in Ihrem Projekt ist identisch mit der Dauer der zugehörigen Quellenmediendatei.
Loop: Wenn das letzte Bild des Clips erreicht ist, springt der Clip in einer Endlosschleife zurück zum ersten Bild und beginnt die Wiedergabe erneut. Dies kann zu einem sichtbaren Sprung in der Wiedergabe führen, wenn der Clip nicht so erstellt wurde, dass ein nahtloser Übergang möglich ist.
Vor und Zurück: Wenn das letzte Bild des Clips erreicht ist, wird der nächste Durchgang für die Clip-Wiedergabe rückwärts gestartet. Wenn Sie für den Clip eines auf dem Boden rollenden Balls die Option „Vor und Zurück“ einstellen, sieht es so aus, als ob der Ball für die Dauer der Ebene erst vorwärts, dann rückwärts und wieder vorwärts rollt. Mit der Option „Vor und Zurück“ können Sie die Dauer einiger Videoclips homogener verlängern als mit der Option „Loop“.
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Halten: Mit dieser Option wird das letzte Bild des Clips für die mit dem Schieberegler „End-Dauer“ eingestellte Dauer „eingefroren“.
Hinweis: Vergewissern Sie sich bei Verwendung der Option „Halten“ für Material im Zeilensprungverfahren, dass die Halbbilddominanz im Informationsfenster „Medien“ korrekt eingestellt ist. Wenn Sie die Halbbilddominanz eines Clips ändern wollen, wählen Sie den Clip in der Liste „Medien“ aus und wählen Sie dann eine Option aus dem Einblendmenü „Halbbilddominanz“ im Informationsfenster „Medien“ aus.
End-Dauer: Ein Schieberegler, mit dem Sie die Anzahl der Bilder einstellen können, um die der Clip nach Ablauf seiner Dauer verlängert wird. Dieser Wert kann nur angepasst werden, wenn für „Endbedingung“ nicht die Einstellung „Ohne“ verwendet wurde.