Worin unterscheiden sich Replikatoren von Partikelsystemen?
Obwohl der Replikator und Partikelsysteme über eine Vielzahl identischer Parameter verfügen, unterscheiden sich beide Werkzeuge stark. Beide verwenden jeweils Ebenen (Formen, Text, Bilder und so weiter) als Zellenquellen und beide erzeugen Elemente aus diesen Quellen auf dem Bildschirm. Allerdings generieren die zwei Werkzeuge unterschiedliche Effekte aus diesen Rohmaterialien. Ein Partikelsystem generiert dynamische (animierte) Elemente, die sich im Zeitverlauf verändern: Partikel werden quasi „geboren“, d. h. von einem „Emitter“ auf dem Bildschirm erzeugt. Sie bewegen sich über den Canvas. Und sie „sterben“ auch, gemäß den „Naturgesetzen“, die Sie in den Parametern des Systems definieren.
Ein Replikator ist im Gegensatz dazu keine dynamische Simulation. Seine Elemente werden nicht emittiert, wie es bei Partikeln der Fall ist. Die Elemente verfügen daher auch nicht über Parameter wie „Entstehungsrate“, „Lebensdauer“ oder „Geschwindigkeit“. Der Replikator erzeugt ein Muster aus statischen Kopien einer Quellenebene in Ihrer festgelegten Anordnung. Die replizierten Elemente, die Sie auf dem Bildschirm sehen, sind zwar standardmäßig statisch, die Replikatorparameter können jedoch animiert werden. So können Sie z. B. eine einfache Sternform als Quelle für das Muster auf dem Bildschirm angeben und dann den Stern entlang einer Kreislinie mehrfach replizieren. Indem Sie dann für einige Parameter des neuen Replikatorobjekts Keyframes erstellen, können Sie die Sterne auf eine animierte Umlaufbahn um den Kreismittelpunkt schicken und dafür sorgen, dass sie im Verlauf der Kreisbewegung die Farbe ändern.