Steuern von Verhalten der Kategorie „Simulationen“
Alle Verhalten (mit Ausnahme der Verhalten der Kategorie „Motion Tracking“) sind dafür konzipiert, homogene Grafikanimationen zu erstellen, für die kein spezielles Zeitverhalten erforderlich ist. Dies gilt in besonderem Maße für die Verhalten der Kategorie „Simulationen“, mit denen Sie mit minimalem Bearbeitungsaufwand komplexe Interaktionen zwischen verschiedenen Objekten in Ihrem Projekt erstellen können.
Im Gegensatz zu den Verhalten der Kategorie „Einfache Bewegung“ können Sie die Bewegung eines Verhaltens der Kategorie „Simulationen“ nicht in der Timeline unterbrechen. Sie können aber die Geschwindigkeit eines Verhaltens der Kategorie „Simulationen“ beeinflussen, indem Sie dessen Dauer in der Timeline anpassen. Sie haben außerdem die Möglichkeit, das Startbild des Verhaltens zu ändern.
Da die Verhalten der Kategorie „Simulation“ natürliche Effekte wie die Schwerkraft simulieren, gelten die Trägheitsgesetze: Eine externe Kraft versetzt das Objekt in Bewegung und das Objekt bewegt sich weiter, auch wenn die Kraft nicht mehr wirkt. Wenn Sie in der Timeline die Länge des Balkens für ein Verhalten der Kategorie „Simulationen“ ändern, wird daher zwar die Kraft gestoppt, die aktiv auf das Objekt einwirkt, die Bewegung des Objekts setzt sich aber fort. Natürlich haben Sie die Möglichkeit, auch ein Verhalten der Kategorie „Simulationen“ durch eine Änderung der zugehörigen Parameter zu steuern.
Im folgenden Beispiel wird das Verhalten „Umkreisen“ auf den kleinen blauen Kreis angewendet. Der große orangefarbene Kreis wird als Objekt zugewiesen, um das sich der blaue Kreis bewegt. Der rote Animationspfad illustriert die Bewegung, die der kleine blaue Kreis während der Dauer der Animation ausführt. Das Verhalten „Umkreisen“ hat dieselbe Dauer (240 Bilder) wie der große Kreis, auf den das Verhalten angewendet wurde.
Im nächsten Beispiel wurde das Verhalten „Umkreisen“ in der Timeline so getrimmt, dass es (mit nur noch 140 Bilder) kürzer ist als das Objekt, auf das es angewendet wird. Beachten Sie die Veränderung in der Form des Animationspfads: Bei Bild 140, bei dem das Verhalten „Umkreisen“ endet, wird die Bewegung des Objekts (kleiner blauer Kreis) um das Zielobjekt beendet. Das Objekt bewegt sich danach aus dem Canvas hinaus. Das Verhalten „Umkreisen“ – die aktiv wirkende Kraft – ist nicht mehr vorhanden, die Bewegung des blauen Kreises endet damit aber nicht.