Konvertieren von Verhalten in Keyframes

Verhalten eignen sich optimal für homogene Effekte, für die kein genaues Zeitverhalten erforderlich ist. Bei bestimmten Projekten kann es aber erforderlich werden, die mit Verhalten erstellten animierten Effekte in umfassender Weise zu steuern. Bei Bedarf können Sie daher mehrere der Verhalten in Keyframes dauerhaft übernehmen. Das bedeutet, dass sich die von den Verhalten erzeugten Animationskurven (die keine Keyframes aufweisen) in Animationskurven mit Keyframes konvertieren lassen. Diese Keyframes können Sie anschließend im Keyframe-Editor ändern, um das Zeitverhalten präzise zu steuern.

Da zahlreiche (wenngleich nicht alle) Verhalten sich auf gemeinsame Objektparameter auswirken, werden bei der Umwandlung eines Verhaltens in Keyframes alle anderen auf ein Objekt angewendeten Verhalten ebenfalls in Keyframes konvertiert. Die Keyframes werden auf die einzelnen Parameter angewendet, auf die sich ursprünglich die Verhalten auswirkten. Wenn Verhalten, die auf andere Objekte angewendet werden, sich auf das konvertierte Objekt auswirken (z. B. das Verhalten „Anziehungspunkt“ oder „Abstoßen“), wird ihr Effekt darüber hinaus in den resultierenden Keyframe-Wert des Objekts einbezogen. Auf die anderen Objekte bleiben die Originalverhalten angewendet, der Endeffekt wird durch das Kombinieren von Keyframes und Verhalten aber nicht verdoppelt.

Konvertieren von Verhalten in Keyframes

  1. Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:

    • Wählen Sie ein Objekt aus, das Verhalten enthält, die Sie konvertieren möchten.

    • Wählen Sie im Informationsfenster ein Verhalten aus, das Sie konvertieren wollen.

  2. Wählen Sie „Objekt“ > „In Keyframes konvertieren“ (oder drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-K“).

    In einem Dialogfenster werden Sie aufgefordert, die Konvertierung in Keyframes zu bestätigen.

  3. Klicken Sie auf „Konvertieren“.

    Es werden immer alle Verhalten in Keyframes umgewandelt, selbst wenn sich einige der Verhalten außerhalb des Zeitrahmens des Objekts befinden.

    Wird ein Verhalten in Keyframes umgewandelt, kann dies zu einer großen Anzahl von Keyframes führen. Mit dem Befehl „Keyframes reduzieren“ können Sie Ihre Keyframes vereinfachen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Vereinfachen einer Kurve mit vielen Keyframes.

    Hinweis: Es ist nicht möglich, selektiv einzelne Verhalten zu konvertieren. Der Befehl „In Keyframes konvertieren“ konvertiert alle auf ein Objekt angewendeten Verhalten.

Sie können einige wenige Verhalten der Kategorien „Simulationen“, „Replikator“, „Partikel“ und „Text“ in Keyframes umwandeln. Verhalten der Kategorie „Simulationen“ (z. B. „Strudel“) wirken sich u. U. auf die Parameter aller Objekte in einem Projekt aus. Eine Umwandlung eines solchen Verhaltens in Keyframes würde zu einer enorm hohen Anzahl von Keyframes führen. Diese Verhalten sind darauf ausgelegt, sehr komplexe Bewegungen zu erzeugen. Mit Keyframes wäre dies zu zeitaufwändig.

Lässt sich ein Verhalten (oder ein Objekt mit angewendeten Verhalten) in Keyframes umwandeln, wird im Menü „Objekt“ der Befehl „In Keyframes konvertieren“ angeboten, wenn das Verhalten oder Objekt ausgewählt ist. Der Befehl „In Keyframes konvertieren“ wird grau dargestellt, wenn aus dem ausgewählten Verhalten keine Keyframes generiert werden können.