Richtlinien für das Zeitverhalten

Je nach Vorlagentyp gelten unterschiedliche Regeln für das Zeitverhalten, wenn die Vorlage zu einem Clip in der Final Cut Pro-Timeline hinzugefügt wird. Berücksichtigen Sie beim Veröffentlichen von Parametern und Anwenden von Vorlagen folgende Richtlinien:

  • Final Cut-Effekt: Wenn Sie eine Effektvorlage in Final Cut Pro anwenden, wird der Effekt in den Clip integriert. Wird beispielsweise eine Vorlage mit einem Farbkorrektureffekt, die in Motion eine Dauer von 300 Bildern hat, gesichert und anschließend in Final Cut Pro auf einen Clip mit 2.300 Bildern angewendet, dauert der Effekt 2.300 Bilder.

    Animierte Effektvorlagen werden ebenfalls entsprechend der Dauer des Clips skaliert, auf den sie in Final Cut Pro angewendet werden. Ist eine Vorlage in Motion beispielsweise 300 Bilder lang und die Platzhalterebene wird animiert, sodass sie sich von Bild 0 bis Bild 300 um 360 Grad dreht (ein komplette Umdrehung), verläuft die komplette Umdrehung über 900 Bilder, wenn die Vorlage auf einen Final Cut Pro-Clip mit 900 Bildern angewendet wird.

    Sie können die Anpassung des Zeitverhaltens in Final Cut Pro überschreiben, indem Sie Marker auf die Vorlage in Motion anwenden. Wenn Sie Effekte steuern möchten, bei denen die Bildzählung eine Rolle spielt (etwa Timecode-Generatoren), wenden Sie spezielle Marker an, um Final Cut Pro anzuweisen, wann bestimmte Ausschnitte der Vorlage abgespielt werden sollen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Hinzufügen von Vorlagen-Markern.

  • Final Cut-Übergang: Die standardmäßige Übergangsdauer wird in Final Cut Pro im Bereich „Bearbeitung“ der Final Cut Pro-Einstellungen festgelegt. Wenn Sie eine Übergangsvorlage auf einen Bearbeitungspunkt im Final Cut Pro-Fenster „Timeline“ anwenden, wird die Dauer des Übergangseffekts an die standardmäßige Übergangsdauer angepasst. In einem Final Cut Pro Broadcast HD 1080-Projekt (29,97 fps) mit einer standardmäßigen Übergangsdauer von zwei Sekunden wird eine angewendete Übergangsvorlage mit 300 Bildern beispielsweise auf 60 Bilder komprimiert (2 Sekunden mit 29,97 fps).

    Wenn die Einstellung für die Übergangsdauer in den Final Cut Pro-Einstellungen überschrieben werden soll, markieren Sie das Feld „FCP-Dauer überschreiben“ im Informationsfenster „Eigenschaften“ in Motion. Ist dieses Markierungsfeld aktiviert, wenn der Übergang gesichert wird, behält er seine Originaldauer aus Motion bei, wenn er zum Final Cut Pro-Projekt hinzugefügt wird.

    Unabhängig davon, ob die Übergangsdauer den Standardwert von Final Cut Pro verwendet oder überschrieben wird, können Sie die In- und Out-Punkte des Übergangs im Final Cut Pro-Fenster „Timeline“ anpassen.

  • Final Cut-Titel: Wenn eine Titelvorlage zu einem Final Cut Pro-Projekt hinzugefügt wird, wird sie in dem Clip verankert, auf den sie angewendet wird. Ihre Dauer basiert dabei auf der Dauer der Vorlage in Motion. Nachdem der Titel angewendet wurde, können Sie dessen Dauer im Final Cut Pro-Fenster „Timeline“ anpassen.

  • Final Cut-Generator: Wird eine Generatorvorlage zu einem Final Cut Pro-Projekt hinzugefügt, wird dessen Standarddauer verwendet (die Dauer, die beim Erstellen und Sichern der Vorlage in Motion angegeben war). Nachdem der Generator angewendet wurde, können Sie dessen Dauer im Final Cut Pro-Fenster „Timeline“ anpassen.