Keying – Übersicht

Beim Keying wird ein Bildelement im Vordergrund von einem einfarbigen bzw. gleichmäßig hellen Hintergrund isoliert, um einen Alpha-Kanal (eine Stanzmaske) basierend auf der Form des farbigen Bildbereichs zu generieren. In der Regel wird das Keying bei fotografierten Bildelementen angewendet, die vor einem blauen oder grünen Hintergrund aufgenommen wurden. Als Stanzsignal (Key) kann jedoch auch jede andere Farbe verwendet werden (Farb- oder Chroma-Keying) oder ein bestimmter Bereich an Helligkeitswerten (Luma-Keying).

Das Farb-Keying wird auch als Chroma-Keying bezeichnet und beim Fernsehen häufig in folgender gängiger Situation verwendet: Ein Nachrichtensprecher oder Moderator einer Fernsehshow ist vor zahllosen animierten Grafiken zu sehen. Mit den Filtern der Kategorie „Keying“ können Sie genau diese Schritte in Motion vornehmen.

Vergleich eines Greenscreen-Clips und demselben Clip mit angewendetem Keying für den Hintergrund.

Wichtig: Das Isolieren eines Bildelements im Vordergrund mithilfe von Keying gestaltet sich oft recht schwierig und es braucht Zeit und Geduld, um zu lernen, wie sich mit den Parametern der einzelnen Filter der bestmögliche Effekt erzielen lässt. Die meisten Stanzsignale werden mit mehreren Werkzeugen erzeugt. Gute Compositing-Designer kombinieren im Allgemeinen mit Masken ausgestattete Keying-Filter, Filter zur Maskenanpassung, Schritte zur Vermeidung von Überschüssen und Korrektur- oder Ausschlussmasken, um ein einzelnes Bildelement zu isolieren. Der Keying-Filter in Motion kombiniert zahlreiche dieser Aktionen in nur einer Gruppe von Parametern. Manchmal kann es notwendig sein, verschiedene Bereiche des Bildelements mit unterschiedlichen Keyer-Einstellungen zu bearbeiten, was die Verwendung mehrerer Keying-Filter und -Masken erfordert.

Es gibt zwei Arten von Keying-Filtern in Motion:

  • Verwenden Sie den Filter „Keyer“ für Bluescreen- oder Greenscreen-Stanzmasken oder für Stanzmasken eines beliebigen Farbbereichs Ihrer Wahl.

  • Mit dem Filter „Luma-Keyer“ können Sie Masken basierend auf einem Helligkeitswertebereich im Bild erzeugen.

Zwei weitere Filter ermöglichen den Zugriff auf eigenständige Funktionen für die Endbearbeitung von Stanzmasken:

  • Mit dem Filter „Magische Stanzmaske“ können Sie die Ränder einer Stanzmaske optimieren.

  • Mit dem Filter „Überschuss unterdrücken“ können Sie Probleme mit der Stanzmaske manuell korrigieren, wenn durch die Hintergrundfarbe eine Reflexion auf einem Objekt im Vordergrund erzeugt wird.